Der Urlaub im Berchtesgadener Land fängt schonmal gut an. Die erste Freude über ein Sparpreis von 22€ für das Zugticket von Halle nach Berchtesgaden wird durch die erste Verspätung in Leipzig getrübt. Erst 20 Min, dann 30 Min., dann 40 Minuten. Der Anschluss ist mehr als gefährdet, muss ich heute doch im Freien schlafen? Wir werden sehen… Die Dt. Bahn ist immer für ein Abenteuer gut, zumindest darauf ist Verlaß…
Fragen hilft und manchmal kann eine Zugverspätung von Vorteil sein. Der um ein paar Min. verspätete ICE nach Innsbruck über München ist schneller und so könnte der Anschluss dort bei 5 Min. Umstiegszeit erreicht werden. Also schneller Zugwechsel in Nürnberg. Dumm nur das dieser Zug 9 Min. Verspätung hat. Es steht also weiter auf der Kippe. Der Zugchef will mich anmelden. Aber da es sich ab München um eine Privatbahn handele, kann er mir den Anschluss nicht versprechen. “Die warten nicht. Sie müssen zwar 10 Min. warten, tun dies aber meistens nicht.” In der Jugendherberge muss ich eigentlich bis 22:30 Uhr aufgeschlagen sein… Ob das noch klappt? Nach einem Anruf will man wohl noch ein bisschen warten.
Aktuelle Zugdurchsage: “Der Zug verspätetet sich um 4 Minuten, voraussichtliche Ankunftzeit in München 18:54 Uhr.” Mein Anschluss fährt 18:55 Uhr.
Mal schauen wie es weiter geht… “Meine sehr geehrte Damen und Herren, der Meridian nach Salzburg wird noch erreicht. Die Fahrgäste bitte beschleunigt umsteigen.” GESCHAFFT. Und Abfahrt…
Und wieder wird es spannend. Vorbei am Chiemsee und schon zweimal müssten wir entgegenkommende Züge vorbeilassen. Mal wieder auf dem Abstellgleis gelandet? In Freilassing sind 9 Min. Umstiegszeit vorgesehen. Der Schaffner meint “das müssten wir schaffen”, bevor der D-Zug vorgelassen wurde…
Sieht gut aus…Jetzt kann eigentlich nichts mehr passieren…
Angekommen.