Wer einen Tag mit hanseatischen Flair genießen möchte, für den ist Hamburg die erste Adresse. Selbst Hügel und Täler kann der Interessierte hier bewundern – in St. Pauli auf der Reeperbahn…
Kurz nach dem Frühstück in den BAEDEKER geschaut und auf Entdeckungstour gegangen.
Man könnte sich natürlich auch eins von den Citybikes schnappen und los radeln, doch ohne Kreditkarte kann man sich bei der Bahn wohl nicht registrieren lassen. Doch zu Fuß sieht man eh viel mehr….
Im 16 Jhrd. Steht Hamburg unter dänischer Herrschaft, doch Kaiser Maximilian I. erhebt die Stadt in den Rang einer freien Reichsstadt. Damit unterstellt sich Hamburg dem Kaiser, die Rivalitäten zwischen Dänemark und dem aufstrebenden Handelsplatz HH in Europa bleiben bestehen.
1664 macht Friedrich III. Altona zur Stadt und ersten Freihafen Nordeuropas. (vgl. Baedeker. 2013.) Hier beginnt der Stadtspaziergang.
Vom westlichen Stadtrand aus begegnet man schicken Lifestyle, das Ganze umgeben von schönen Altbaufassaden. Wer hier einen Kaffee trinken möchte findet bestimmt irgendwo ein nettes Plätzchen. Wer mehr Geld ausgeben will kann Richtung Zentrum durch den benachbarten Stadtteil St. Pauli schlendern.
„Nachdem die Auseinandersetzungen mit den Dänen nicht aufhören, wird 1768 schließlich zwischen Hamburg und dem Haus Hostein der so genannte Gottorper Vergleich geschlossen: Hamburg verzichtet auf die Rückzahlung von dänischen Anleihen und wird im Gegenzug von den Dänen als ‹‹Kaiserlich Freye Reichsstadt›› anerkannt. (Baedeker. 2013. 16.Aufl. S.35)
Hamburg beginnt später eigenmächtig Überseehandel zu betreiben, was eigentlich den Kolonialmächten vorbehalten war. Ob man mit den Damen auf der Reeperbahn in St. Pauli gut feilschen kann ist nicht gewiss. Wenn es ums Geld geht verstehen ja die wenigsten Spaß.
Weiter im Zentrum angelangt erreicht man auf Höhe der Landungsbrücken einen Beichtstuhl. Hier kann man sich jetzt all seiner Sünden entledigen. Doch ganz so einfach scheint dies in St. Miachaelis, oder von den Hamburgern liebevoll Michel genannt, nicht zu sein. Hamburg erhält durch einen Freund Luthers (Johannes Bugenhagen) 1529 seine erste evangelische Kirchenordnung. So steht Luther höchstpersönlich in Metall gegossen vor diesem beeindruckenden protestantischen Kirchenbau. Ablass kann man wahrscheinlich bei der Turmbesteigung erhalten, diese kostet den Besucher regulär fünf Euro. Dafür hat man einen netten Blick auf den Hamburger Hafen und Hamburg an sich. Aber auch ein Blick in die Michaeliskirche hinein lohnt sich gewiss und man versteht wofür die Gemeinde Geld benötigt. Der Bau musste übrigens nach mehrfachen Zerstörungen wiederaufgebaut werden. Von hier ist es nur noch ein Katzensprung zum nächste Supermarkt bzw. der Hafenstadt.
Prachtvoll thront dort die Baustelle der Elbphilharmonie über unseren Köpfen, im Hintergrund die Kräne des Hamburger Hafens ins Abendlicht getaucht.
„Wer in Hamburg was auf sich hält, bezieht ein teures Loft in den avantgardischen Neubauten der HafenCity. Die gute Nachricht: Ein Bummel durch das neue Quartier tut´s auch.“ (Baedeker. 2013. 16.Aufl. S.206)
Im Tradionsschiffhafen ankern momentan anmutig anzuschauende Segelboote, doch „das Zentrum der HafenCity befindet sich westlich des Magdeburger Hafens.“ (Baedeker. 2013. 16.Aufl. S.208)
Doch zum Stadtkern, dem Rathausmarkt, sind es von hier nur ca. 800 Meter, vorbei an der Port Authority und den wunderschön rot verklinkerten Backsteinbauten der Speicherstadt.