Hunde sind auch nur Menschen

Neurowissenschaftler sind auf den Hund gekommen und haben jüngst entdeckt dass die Hirnstruktur von Hunden im Wesentlichen die dem Menschen sehr ähnlich ist. „we cannot ignore the striking similarity between dogs and humans in both the structure and function of a key brain region: the caudate nucleus.“ (Bearns. 2013)

Der Nucleus caudatus spielt beim Menschen eine zentrale Rolle bei der Antizipation angenehmer Dinge, wie Essen, Zuneigung und Geld. Natürlich ist die Vernetzung und Aktivität im Gehirn sehr komplex, doch diese Hirnregion scheint bei Hund und Menschen ausnahmslos aktiv zu sein, wenn es um das angenehme Befinden geht.

Telencephalon-HoriconatalQuelle: Wikipedia

Das sich Hund und Herrchen immer ähnlicher werden ist im Volksmund ja schon längst kein Geheimnis mehr. Doch das genau die positiv besetzten Dinge den Nucleus caudatus des Menschen zum Schwingen bringen, auch wenn er ein Hund ist, ist in der Neurowissenschaft nun erforscht und nennt sich hier „functional homology“.

„The ability to experience positive emotions, like love and attachment, would mean that dogs have a level of sentience comparable to that of human child…and probably many other animals…seem to have emotions just like us.” (Bearns. 2013)

Um zu dieser Erkenntnis zu kommen haben die Forscher um Gregory Berns unsere lieb gewonnenen Haustiere so konditioniert, dass sie sich brav in einen MRI-Scanner legen. Dort verweilten sie bewegungslos bei vollem Bewusstsein, d.h. im Wachheitszustand, während um sie herum schöne Dinge abliefen. Bearn´s Hund Callie durfte dabei das erste Forschungshündchen sein.

Da bekommt der Ausdruck ein Hundeleben führen wohl eine ganz neue Bedeutung. Sagt diese Erkenntnis etwas über die Entwicklung des Hundes, oder die des Menschen aus? Mit welchen Methoden werden Kampfhunde eigentlich abgerichtet und was macht Menschen zu Soziopathen oder Amokläufern? War das jetzt das Keyword für die Rasterfahndung?