Schön aufgereiht stehen sie auf dem Regal, Maibock, Bockbier, Osterbier, Kupferbier, Keller-, Lager- und Schwarzbier jeweils in 1-, oder 0,33-Liter Flaschen. Fotografieren ist jedoch verboten. Die Flaschen befinden sich wohl in in einem Sicherheitsbereich. Auch der 3-Liter Krug mit Holzgehäuse für den sicheren Transport, steht auf dem Boden und will gekauft werden. Gebaut wurde das Gehäuse vermutlich hier, der Werkstatt der Lebenshilfe e.V. Halle. Verkauft und womöglich auch abgefüllt wird das Gebräu aus Wippra ebenfalls im Böllberger Weg 174. Eine gute Sache, will man denken, doch leider gibt man sich hier sehr verschlossen.
Die Bierflaschen auf dem Regal dürfen nicht fotografiert werden, sagt der Verkäufer am Tresen. Aber man fragt gerne nochmal bei der Geschäftsführung nach. Diese kommt auch gleich die Treppe hinab. “Fotografieren ist hier verboten.” Warum ich Fotos machen will, interessiert niemanden. Dabei möchte doch zunächst nur die schön nebeneinander trapierten Bierflaschen mit diesem köstlichen Gebräu ablichten. Nein, “Fotografieren ist hier auf dem gesamten Gelände verboten, wegen Persönlichkeitsrechten und internen Abläufen.” Ja, ich verstehe ja dass keine Fotos von Personen geschossen werden sollen. “Aber eine Bierflasche hat doch keine Persönlichkeitsrechte.” Dies überzeugt die Geschäftsführung leider nicht. “Sie können sich doch die Flasche kaufen und zu Hause fotografieren.” Meine Absicht dahinter ist völlig uninteressant.
Zum Glück gibt es in Halle noch weitere Verkaufsstellen mit Wippraer Bier. Schnell können wohl hinter einer guten Absicht negative Konsequenzen entstehen. Was versucht man auch hier zu verstecken? Die Arbeitsabläufe oder die beeinträchtigten Menschen? Auf der 4 Jahre alten Webseite der Lebenshilfe e.V. Halle ist jedenfalls nur ein Spendenkonto aufgeführt. Auf derLebenshilfe in Halle sucht man auch vergeblich nach einem Verweis.