Nebel, schlechte Sicht und keiner unterwegs? Das kommt ganz darauf an, wen man in den Bergen so anzutreffen erwartet. Beim Aufstieg von Beatenberg zum Gemmenalphorn kreuzt eine einheimische Familie nebst eigener Bekanntschaft meinen Weg.
Bis auf 5 Meter Distanz lassen sie mich herankommen und fragen sich wohl, was ich hier will. Hoch hinaus natürlich, zum Gipfel. Von dort aus sehe ich außer Wolken nicht viel – außer einer Steinbock Mami mit dem Kleinsten ca. 30 Meter unterhalb auf einem Plateau verharren.
Ich lasse sie links liegen und folge dem Kamm in nördlicher Richtung zum Oberberg, um dann bei Seefeld über Chromatte im Westen weiter Richtung Beatenberg zu wandern. Eigentlich will ich Bäreney passieren, gehe aber etwas desorientiert in die entgegengesetzte Richtung nach Läger und Habkern im Südwesten. Von hier aus mache einen Bogen, vorbei am Hellboden, zurück nach Beatenberg im Osten. Vom Hellboden zum Gemmenalphorn zurück möchte ich jetzt nicht mehr.
Trotz weiterhin dichten Nebel erblicke ich am Ziel angelangt den Thuner See im Tal.