Category Archives: Städte

Alles hat seinen Anfang

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Huis Ter Buerze

Wie entstand die Börse?
Hier das Haus der Kaufmannsfamilie van der Buerse in Brügge und gleichzeitig erste Börse der Welt seit 1409. Brügge ist eine wunderschöne alte Handelsstadt am Meer gelegen. Anscheinend vom Kriege vollkommen unversehrt geblieben, zeigt sich hier der Reichtum aus mittelalterlichem Seehandel und Kolonialismus. Stadt und Architektur bieten ein unvergessliches Erlebnis, allerdings bezieht sich das ebenso auf die Preise für Essen und Trinken.
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“Das Netz wächst weiter”

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Die Fernbusse machen der Bahn weiter Konkurrenz und weiten das Streckennetz aus. Nach dem Ausstieg des ADAC berichtet nun Postbus-Geschäftsführer Joachim Wessels über seine weiteren Pläne. Im Interview mit PREMIUM POST (Ausgabe 8.2014 S.3) sagt Wessels dass sich der Postbus weiterhin als Alternative zu seinen Wettbewerbern etablieren will. 2015 soll sich so das Netz verdoppeln. “Darüber hinaus haben wir mit iDBus einen Partner für Reisen ins westeuropäische Ausland gefunden. Zusammen können wir jetzt zum Beispiel über Köln Fahrten zwischen vielen deutschen Städten und Paris anbieten.”
Wir sind gespannt, denn bekanntlich schläft die Konkurrenz nicht. Eine Busfahrt ins europäische Ausland bietet neben den Eurolines von Deutschland mittlerweile auch Megabus an.

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Weblinks:

Ein gutes Weihnachtsgeschäft

Eine gemütliche Fahrt mit der VRS zum Kölner Weihnachtsmarkt steigert die Vorfreude auf mehr…

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Mehr Besucher kann der Kölner Weihnachtsmarkt wohl nicht vertragen…

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Gebäck, Glühwein und allerlei mehr oder weniger nützliche Dinge werden auf der Domplatte (feil-) geboten.

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Mehr Konsum ist auf den Weihnachtsmärktenin in der Innenstadt am Alter Markt, Heumarkt, Neumarkt, Rheinauhafen, Rudolfplatz und und möglich…
Mehr Weihnachten geht an diesem 4. Adventssonntag in Köln nicht…

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Kölner Klagemauer

Mehr Christlichkeit, Nächstenliebe und Friedlichkeit kann man zu Weihnachten nicht erwarten – oder?

Noch kein Weihnachtsgeschenk ?

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Halleluja, in Köln am Rudolfplatz findet auch der Unentschlossene die Möglichkeit sich einer drohenden Blamage zum Frohen Fest entledigen zu können. Der Verlegenheit eines fehlenden Geschenkes kann hier gut vorgebeugt werden.

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Wer genügend Arsch in der Hose hat kauft seinen Liebsten hier das richtige Accessoire, nett verpackt. Man braucht nur den  zukünftigen Segen vom Ständer zu nehmen und am Heiligen Abend das Geheimnis zu lüften…

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Lutscher

Ade Berner Oberland

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ICE 296 Interlaken – Berlin am Bhf. Interlaken West

Nach einem angenehmen Aufenthalt und vielen schönen Eindrücken geht zurück in die Heimat.

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Das Bahn-Bonus Programm hat sich für alle gelohnt. Die gesammelten Punkte konnte ich schnell und problemlos nach Erhalt des im Internet beantragten Gutscheins im DB Reise Center einlösen.

Der Urlaub ist vorbei, die Eindrücke bleiben. So werden mich die hier im Berner Oberland Allgegenwärtigen, Eiger, Mönch und Jungfrau, noch lange begleiten.

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Nie mit sich und dem Berg hadern

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Trotz trüben Wetters versuche ich heute mal einen Blick auf den Brienzer See zu werfen. Der Aufstieg beginnt bei der Harderbahn Talstation (Standort auf 6 Uhr in der Lagekarte) in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Interlaken Ost, Camping Interlaken, dem Youth Hostel am Bahnhof bzw. der Backbacker Villa Sonnenhof. Laut Wegweiser habe ich bis zum Harderkulm einen 2 h 20 min. Aufstieg vor mir.
Schon nach wenigen Metern sehe ich wie sich die Aare durch Interlaken in Richtung Thuner See schlängelt.

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Dem Wegweiser bei Bleikiwald folge ich und gehe links hinauf zur Hardermatte. Der beginnende Regen hört auch schon bald wieder auf. Hier sehe ich das es noch ca. 20 Minuten zum Harderkulm sind. Dort angekommen genieße ich einen herrlichen 180° Blick auf Brienzer See, Interlaken und Thuner See. Die Gaststätte nehme ich nicht in Anspruch, schließlich habe ich genügend Proviant dabei. Ich will schließlich weiter nach oben auf den Hardergrad in Richtung Augstmatthorn.

Mittlerweile zeigt sich auch schon die Sonne, die eigentlich für gestern vorausgesagt worden ist. Unterwegs erfreue ich mich an der atemberaubenden Farbenpracht dieser Naturlandschaft. Der blaue Himmel mit den weißen Wolken, das Grün der Fichten, grau-braun der Berge und türkis-blau des Brienzer Sees bilden eine malerische Landschaft ab.

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Das Dreigestirn, bestehend aus Eiger, Mönch und Jungfrau, ist dabei allgegenwärtig. Weiter im Schritt passiere ich die Wegweiser Wanniwald, Roteflue und Ober Horet. Dabei gelange ich später unbeabsichtigt zur Balmhütte des hiesigen Skiklubs. Jetzt bin endgültig vom Goldenen Herbst überzeugt.

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Der Hardergrat führt mich weiter Richtung Augstmatthorn, die Strecke ist nach den letzten Regenfällen lehmig und rutschig. Bei nassem Wetter sollte man ihn wohl besser meiden. Doch ich gehe weiter und tauche in die umherziehenden Wolken ein.

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Eigentlich macht ein weiterer Aufstieg in die Wolkendecke keinen Sinn, denke ich mir – und folge dem Grat trotzdem weiter hinauf. Dabei passiere ich die Wegweiser auf Horetegg und Hardergrat/Tritt. Schließlich befinde ich mich nach einem steilen Aufstieg mitten in den Wolken auf Suggiture. Ich will schon wieder absteigen und auf einmal, wie durch Geisterhand, öffnet sich auf einmal der Himmel.

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Sehr plötzlich wird ein wunderschönes Alpenpanorama mit Brienzer See im Tal und den umgebenden Gletschern am Horizont sichtbar. Immer wieder wabern mir Wolken vor die Linse, doch sie lösen auch schnell wieder in Luft auf.

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Am liebsten will ich auch hier verharren und dem Ausblick genießen. Proviant habe ich auch noch, schließlich soll man immer Reserven schaffen. Und wie gerne würde ich dann noch weiter auf das Augstmatthorn steigen. Ein Blick auf die Uhr bringt bei aller Schönheit die Ernüchterung, schließlich muss ich bei Einbruch der Dämmerung im Tal sein. Ich entscheide mich schweren Herzens für den Abstieg über Niederried. Dort kann ich am Bahnhof mit dem nächsten Zug zurück Richtung Interlaken fahren.
Doch dann versperrt mir plötzlich ein bischen weiter unten jemand den Weg.

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Ich komme näher und denke, der wird schon weggehen. Doch er denkt anscheinend nicht einmal daran. Stattdessen flößt mir dieser kapitale Bock mit seinen großen Hörnern Ehrfurcht ein. Sieht er mich als Rivalen, als Eindringling? Die Steinböcke auf dem Gemmenalphorn waren kleiner, wirkten unbekümmert. Ich versuche einen Bogen um hin zu machen, doch das ist nicht einfach im Gebirge.

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Er guckt mich also an, als sei ich in sein Territorium eingedrungen. In gewisser Weise hat er ja auch recht. Vielleicht fragt er sich auch nur, was für ein seltsames Wesen hier rumläuft. Ich schaffe es an ihm vorbei zu kommen, viel Zeit habe ich ja nicht mehr bis die Dämmerung beginnt. Doch die Erleichterung währt nicht lange, es ist hier oben nicht allein.

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Schon steht der nächste Bock im Weg. Wie die anderen gibt auch er bei meinem Anblick einen Pfiff von sich. Warnt er jetzt mich oder die anderen? Wenn so ein ausgewachsener Bock direkt vor Dir steht, flößt das schon Respekt ein. Ob ich nicht doch besser umkehre? Dafür bleibt keine Zeit. Ich müsste wieder hoch und dann ist die Zeit eh schon knapp.

Doch sie merken wohl dass ich keine Gefahr für sie bin und kehren mir den Rücken.

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So sehe ich auf dem Abstieg auch noch Gemse und schaffe es rechtzeitig zum Einbruch der Dämmerung in den Ort Niederried. Gerne warte ich an diesem idyllisch am Brienzer See gelegenen Bahnhof auf den nächsten Zug. Für CHF 5,20 fahre ich um 18:15 Uhr nach Interlaken. Züge verkehren hier, wie an den meisten anderen Orten, bis 23 Uhr.

Vorsichtige Annäherung

Um sich der Jungfrau etwas nähern zu können, werde ich ersteinmal zum Männlichen emporsteigen.

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Die Sonne lacht wieder und ich habe bereits einen Ritt mit der Zahnradbahn hinter mir. Vom Bahnhof Interlaken West ging es ca . 15 Minuten zum Ostbahnhof, vorbei an prächtigen Luxushotels.

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In Interlaken Ost Bahnhof konnte ich für 14 CHF ein Billet nach Wengen lösen, in Lauterbrunnen in die Wengenalpbahn (WAB) umsteigen und mit der Zahnradbahn hochkraxeln.

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Der Bahnhof Wengen, gebaut 1997, ist wie die Stadt auf dem Berg gelegen. Bis hierhin zahlt man für die Fahrkarte noch keine Touristenpreise. Ab hier sind es gut 3 Stunden hinauf zum Männlichen, wie auf dem Wegweiser zu sehen. Wer möchte kann auch noch zuvor im Coop-Supermarkt für Verpflegung sorgen. Die Preise scheinen sich ebenfalls nicht sonderlich von den Supermärkten im Tal zu unterscheiden.
Nach dem Aufstieg komme ich passend zur Mittagszeit oben an und genieße den Ausblick auf Thuner See, Beatenberg, Interlaken, die 7 Hengste und Schynige Platte einerseits, Eiger, Mönch und Jungfrau direkt vor meiner Nase andererseits.

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Ich stelle fest je näher ich der Jungfrau komme, desto stärker wird der Drang dort draufzusteigen. Doch dazu fehlt mir noch das Rüstzeug und der Mut. Außerdem wirkt sie so kalt auf mich…

Nach intensiven Eindrücken entscheide ich mich den Rückzug anzutreten. Der Wegweiser am Männlichen gibt 1,30 Std. Wegzeit zum Kleinen Scheidegg über den Höhenweg an. Von dort könnte ich dann mit der WAB hinunter nach Interlaken fahren. Der Höhenweg bietet, wie alle anderen Wege, ein wunderschönes Alpenpanorama. Der gut ausgebaute Weg beinhaltet kaum Steigung, dafür aber aus meiner Richtung kommend einen guten Blick auf Grindelwald und die Eigerspitze. Wer nicht so gut zu Fuß ist, nimmt einfach die Bahn und geht den Höhenweg zwischen Kleine Scheidegg und Männlichen entlang.

Am Kleinen Scheidegg angekommen wartet bereits die Jungfraubahn auf ihre Gäste.

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Da ich aber hinunter fahren möchte und nicht weiter hinauf, erkundige ich mich am Schalter nach dem Ticketpreis bis Interlaken Ost. CHF 40,80 erscheint mir jedoch schon ein bischen zu teuer, schließlich zahle ich ab Wengen CHF 14. Nach einem Blick auf den Wegweiser entscheide ich mich für den Fußweg nach Wengen. Die Wanderung führt zunächst neben dem Gleis entlang nach unten. Ich nutze die Gelegenheit und winke unterwegs noch einmal den Bahn-Reisenden unterwegs zu.

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Später finde ich mich nach der Haltestelle Wengeralp auf einer trockenen Skipiste talabwärts wieder. Von Wengeralp sollen es laut Wegweiser noch 1,15 Stunden bis zur Station Wengen sein. Doch ich brauche von der Kleinen Scheidegg bis Wengen Bahnhof insgesamt 1,5 Stunden.

Naturfoto-Ausstellung im Hauptbahnhof

Die Gesellschaft Deutscher Tierfotografen stellt im Hauptbahnhof Halle die Siegerfotos des internationalen Wettbewerbs “GDT Europäischer Naturfotograf des Jahres” 2013 aus. Die Fotos des Briten Alexander Mustard sind wirklich sehenswert und zeigen z.T. wunderschöne und stimmungsvolle Naturfotos.

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In den Kategorien Vögel, Säugetiere, Andere Tiere, Pflanzen und Pilze, Landschaften, Unter Wasser, Mensch und Natur, Atelier Natur kann sich der Betrachter an der Ästhetik unserer Natur erfreuen. “[N]eben Europas besten Naturfotografen reichen auch viele begabte Amateure ihre Bilder in diesen Kategorien ein.” (Ausstellungsprospekt) Die nächste und letzte Station der Wanderausstellung ist Düsseldorf Hbf vom 03. bis 12. November.

(An dieser Stelle war ein Foto aus der GDT-Webseite eingebettet. Mittlerweile wurde es von dort entfernt.)

Foto: Zweiter Platz “GDT Europäischer Naturfotograf des Jahres” 2013, Alexander Mustard, Kategorie “Unter Wasser”.

Bei aller Schönheit täuschen diese wunderschönen Naturfotos über den Zustand unserer Erde hinweg. In diesem Zusammenhang lohnt die kurze Lektüre vom Mann und dem Müll. Der Segler Ivan Macfadyen durchkreuzte zweimal den Pazifik. Beim ersten Mal vor 10 Jahren gab es dort Vögel und Fische im Überfluss, nun sind sie verschwunden. An ihrer statt begegnete er riesige Fischtrawler, die sich Tag und Nacht an den Riffen zu schaffen machen.

‹‹ “Ich bin in meinem Leben viel auf dem Ozean unterwegs gewesen und war es gewohnt, Schildkröten, Delfine, Haie und große Vogelschwärme beim Fressen zu beobachten. Aber dieses Mal gab es auf 3000 Seemeilen praktisch nichts Lebendiges zu sehen.” Anstelle des fehlenden Lebens sah Macfadyen Müll in einer ganz erstaunlichen Menge.›› (Macfadyen: In: Tall-Ship news. Nr. 90 III/2014. S.21)

Heute bedecken Müllflächen von einer Ausdehnung, die der Fläche Westeuropas entsprechen, den Ozean. (s. Wikepedia)

Albatross at Midway Atoll Refuge (8080507529).jpg
Albatross at Midway Atoll Refuge (8080507529)“ von Chris Jordan via U.S. Fish and Wildlife Service HeadquartersAlbatross at Midway Atoll Refuge
Photo taken by Chris Jordan
Uploaded by Foerster. Lizenziert unter CC BY 2.0 über Wikimedia Commons.

Weblinks: