Direkt vom wunderschoenen Youth Hostel in Plakias, Kreta, geht ein idyllischer Weg zunächst durch Olivenhaine zu einer alten Mühle. Auch dies ist eine Tour, die der nette Hostel-Leiter Uli seinen Gästen bei ihrer Ankunft empfliehlt.
Eine alte Steinbrücke überquert an der Ruine einer alten Kornmühle den Gebirgsbach Kotzifu. Durch diesen Bach geht es anschliessend bachaufwärts bis zur Quelle hinauf.
Doch zuvor werden ein paar köstlich schmeckende Kaktusfeigen gepflückt und verspeisst. Diese wachsen an dieser Stelle zu genüge. Wer Glück hat, entdeckt auf dem Weg dorthin an einem Zitronenbaum eine reife Frucht und kann sie pflücken. Zusammen mit der herrlichen Aussicht auf das Mittelmeer schmecken diese mediterranen Früchte noch viel besser.
Die anschliessende Wanderung durch das Bachbett ist nahezu paradiesisch. Zum Teil bis zu den Knien tief im Wasser, geht man nun stromaufwärts. Zahlreiche tiefere Wasserstellen laden zum Verweilen und Eintauchen ein. Das Wetter hier auf Kreta ist ohnehin optimal, die Sonne lacht einen ununterbrochen an.
Die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Flughafen Heraklion nach Plakias im Süd-Westen ist mit etwas Fahrtdauer und zwei Umstiegen verbunden. Der Aufwand lohnt sich aber für diejenigen, die abseits des Massentourismus verweilen möchten.
Die Bushaltestelle am Airport Heraklion befindet sich direkt vor dem Flughafengelände und ist nicht zu übersehen. Der Fahrkartenverkäufer spricht englisch und für 1,20 € bekommt man derzeit den Fahrschein zur Bus Station A in Heraklion, von der aus verschiedene Orte angefahren werden.
Wer an der richtigen Haltestelle (GPS-Tag) aussteigt, geht ein paar Meter zurück und biegt links in die erste Querstraße ein, um zum Busbahnhof A zu gelangen. Gegenüber der Einmündung befindet sich eine Shell-Tankstelle. Die 200 bis 300 Meter lange Staße macht bei einigen Tennisplätzen eine Linkskurve und endet kurz darauf beim Busbahnhof A (GPS-Tag). Dort kauft man sich für 8,30 € ein Ticket nach Rethyemnon. Die letzte Haltestelle ist die der Bus Station Heraklion. Da Plakias etwas vom Massentourismus abgelegen ist, gestaltet sich die Anfahrt mit dem Bus am Abend etwas schwieriger. Ein Blick auf die Busfahrpläne zu den Dörfer in Süd-West Kreta von Rethyemnon aus lohnt sich daher. Die Busfahrt von hier aus nach Plakias kostet knapp 5 €, die Taxifahrer verlangen für die ca. 35 km- Strecke 50 €. Eine günstige Alternative bleibt nun noch das Hostel in Rethyemnon.
Wer es bis Plakias schafft, kann es gut und günstig im Youth Hostel Plakias aushalten. Von hier aus sind es ca. 10 Minuten Fußweg zum Strand, Atmosphäre und Unterkunft sind klasse. Der Herbergsleiter Uli ist sympathisch und gibt bei der Ankunft Ausflugstipps für die nähere Umgebung. Das gepflegte Waschhaus mit Duschen und WC´s ist abgelegen von den verschiedenen Schlafbereichen. Wäscheleinen, Hängematten und ein überdachter Gemeinschaftsbereich auf der Terrasse laden zum (gemeinsamen) Verweilen ein. Internetzugang ist kostenlos möglich, wenn eine Verbindung besteht. Ein großer Gemeinschaftskühlschrank und Regalflächen stehen zur Verfügung. Essen, dass nicht mit dem eigenen Namen gekennzeichnet ist, landet im unteren Teil des Kühlschranks für die Allgemeinheit. Wer möchte, kann sich mit zwei Gasbrennern dort seine Mahlzeiten selbst zubereiten, oder auch den hauseigenen Grill ausleihen. Wenn die Supermärkte vor Ort ab 0 Uhr geschlossen haben oder man den Weg dorthin scheut, kann man sich auch aus einem zweiten Kühlschrank an der Rezeption ein Kaltgetränk schnappen. Die Halbliterflasche Bier wird später beim Auschecken mit 1,70 €, berechnet, eine kleine Cola kostet derzeit 1,10 €.
Der Abstieg von der Guffertspitze geschieht zunächst über einen steilen Klettersteig. Weiter unten kreuzen sich später viele Wege. Zur Gufferthütte geht daraufhin nochmals ein befestigter Weg hinauf, um dann wieder zur Hütte hinabzufallen. Gerade bei sommerlichen Temperaturen sollte daher auf dieser Tour genügend Trinkwasser mitgeführt werden. Selbst die Schmiedtquelle beim Aufstieg auf der Südseite ist nicht verlässlich bzw. ergiebig genug. Im Idealfall hat man bei längeren Strecken Ausrüstung zum Abpumpen des Wassers aus kleinen Rinnsalen dabei.
So hat der Abstieg zur Gufferthütte bei starken Sonnenschein und schwerem Gepäck gute vier Stunden gedauert.
Trotz guter Verpflegung in der Hütte ist die Wegmarkierung vor Ort enttäuschend. Ein Wegweiser bei der Gufferthütte zeigt zwar in die richtige Himmelsrichtung nach Kreuth, der richtige Weg ist jedoch nicht eindeutig gekennzeichnet. Markierungen eines alten Weges können den Wanderer auf die falsche Fährte bringen. Der richtige Weg führt auf dem Hauptweg an einem Almbetrieb vorbei. Folgt man diesem Weg, trifft man schon bald auf einen besseren Wegweisermit Zeitangaben.
Nach guten drei bis vier Stunden erreicht man schließlich den Parkplatz an der Haltestelle Wildbad Kreuth. Ein Wegweiserzeigt hier in die eine Richtung, ein anderer Wegweiser lenkt den Wanderer zu anderen Ausflugszielen in den Bergen.
Gerade bei sommerlichen Temperaturen ist eine kühle Erfrischung stets willkommen. Dazu fordert die Klamm bei Kreuth geradezu auf. Doch das klare Gebirgswasser ist selbst bei hochsommerlichen Temperaturen eher nichts für Warmduscher. Und wer sich nicht hinein traut, der kann sich immernoch am wild-romantischen Ambiente auf dem kurzen Abschnitt hier erfreuen. Doch ein Versuch lohnt sich in jedem Fall, tiefe Wasserbecken laden manchen sogar zum Sprung vom Felsrand ein.
Und wer sich einmal in Kreuth befindet, der kann sich gut mit Kuchen oder Deftigem im Haus Göttfried stärken. Wer von hier aus weder mit Bus, noch Auto weiter möchte, sieht gegenüber des Wirts- und Gästehauses Göttfried an der Haltestelle “Kreuth Brücke” die Wegweiser für den Weitermarsch mit gewohnten Zeitangaben. Der eine Weg führt an der Weißach entlang wueder in Richtung Klamm und Wildbad Kreuth, die andere Richtung führt nach Rottach-Egern am Tegernsee. Wer bergauf möchte schaut auf den Wegweiser am Kurpark Kreuth in unmittelbarer Nähe.
Direkt vom Tegernsee mit der Post zurück nach Hause, so wird’s gemacht. Der Postbus fährt u.a. von Rottach-Egern am Tegernsee entlang nach München. Hier werden dann alle weiteren Himmelsrichtungen angesteuert. Die Postbus-Fahrt nach Berlin macht z.B. Zwischenstopp in Leipzig.
Wer möchte, zieht sich unterwegs noch für 1 € einen Kaffee am Automaten und surft im mediacenter.postpus.de in der Mediathek.
Im ausliegenden Postbus- Magazin “mein BUS” wird dem interessierten Leser ein wachsendes gelbes Streckennetz präsentiert. ‘Der Postbus verdoppelt sein Streckennetz und fährt nun deutschlandweit 120 Städte an.” Über internationale Haltepunkte in Kooperation mit eurolines kann man such hier ebenso informieren.
Doch der nächste Halt ab München ist zunächst Ingolstadt.
Der Parkplatz oder Bushaltestelle Kreuth/Klamm ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen. Von den Wegweisernund Richtungsanzeigern vor Ort kann man sich in alle Richtungen leiten lassen (GPS-Tag). Insider nutzen hier gerne die Gelegenheit für eine Erfrischung in und an der Weissach.
Der Weg heute führt zur Königsalm, wobei man unterwegs unterschiedlichen Gestalten begegnet.
An der Königsalm angekommen kann man sich nach einer Stärkung oder Erfrischung auf dem Wegweiser vor Ort anschauen, wie weit das nächste Ziel dieser Bergwanderung entfernt ist.
Wer wieder hinunter ins Tal gehen möchte, kann den Parkplatz bzw. die Haltestelle Siebenhütten ansteuern. Von hier aus sind es laut Wegweiserca. 30 Minuten Fußweg an der Weissach entlang zum Ausgangspunkt Kreuth Klamm. Schon 10 Minuten vor Erreichen des Parkplatzes/ Haltestelle Siebenhütten sieht man auf dem Wegweiser, dass auch diese Stelle ein gut geeigneter Ausgangspunkt für Wandertouren in die Tegernseer Berge ist.
Die New York Times berichtet über die Ergebnisse einer Altersstudie. Demnach zeigen die Ergebnisse einer Langzeitstudie, dass Luftverschmutzung vorzeitige Hirnalterung zur Folge hat. Bei 1403 Frauen im Alter zwischen 71 und 89 Jahren wurde im Magnetresonanztomographen (MRT) eine Abnahme weißer Gehirnsubstanz (white matter) in Abhängigkeit vom Grad der Luftverschmutzung gemessen.
Jede Erhöhung der Schadstoffbelastung um 3.49 Mikrogramm pro cm3 wird demnach mit der Abnahme von 6.23 cm3 weißer Gehirnsubstanz in Verbindung gebracht. Dies entspreche dem Äquivalent von zwei Jahren Hirnalterung.
Bei der Messung wurden Variablen wie Alter, Rauchen, körperliche Aktivität, Blutdruck, BMI, Bildungsgrad und Einkommen berücksichtigt.
Demnach verursacht Luftverschmutzung nicht nur die nachgewiesene Schäden am vaskulären System bzw. Blut- Kreislauf-System, sondern schädigt auch das Gehirn direkt.
Die Studie von Dr. Jiu-Chiuan Chen, außerordentlicher Professor an der University of Southern California, ist in „The Annals of Neurology“ veröffentlicht.