Die Ruta Glaciar Rio Mosco beginnt am zentralen Mirador Cerro Santiago in Villa O´Higgens. Der Wanderweg ist gut markiert und sehr abwechslungsreich. Erster Anlaufpunkt des Treks ist der Mirador del Valle, den man ohne schweres Gepäck in einer guten halben Stunde erreicht (s.Foto oben). Kurz dahinter befinden sich weiter oben Möglichkeiten, Sturz-Wasser aufzufüllen.
Nach ca. einer Stunde vom Ausgangspunkt Mirador Cerro Santiago trifft man auf das Ufer des Rio Mosco und geht weiter flussaufwärts.
Nach insgesamt ca. zwei Stunden Gehzeit trifft man auf das Refugio Puesto Rivera. Dies lädt zum Verweilen ein, die Tuere steht jedem offen. Außen befindet sich Feuerstelle und Plumsklo, innen locken den Wanderer Ofen, Feuerstelle, Sitz- und Schlafmöglickeiten an.
Wer weitergehen möchte bleibt für ca. eine Stunde auf derselben Uferseite, ohne den Rio Mosco zu überqueren. Nach dem Refugio Puesto Rivera wird die Orientierung ein bischen schwieriger. An einer Stelle direkt am Flussufer war ich mir nicht sicher, ob ich den Rio Mosco überschreiten muss. Eine markante Wegmarkierung zeigt zwar, dass man richtig ist, doch der Weiterweg muss erst gesucht werden. Jedoch braucht man sich einfach nur weiter geradeaus am Ufer entlang zu bewegen, ohne den Fluss zu überqueren.
Nach ca. einer Stunde Gehzeit vom Refugio aus erreicht man eine kleine Brücke über einen Seitenarm des Rio Mosco.
Wie auf der Karte zu sehen, spaltet sich der Trek daraufhin (s. rot markiertes Kreuz). Ab jetzt muss man auf die aufgestellten Steintürmchen achten, um sich orientieren zu können. Der Rundweg geht bei der Brücke weiter nach Norden auf den Berg hinauf.
Wer zum Aussichtspunkt am Gletscher will, geht nach der Brückenüberquerung geradeaus weiter in östliche Himmelsrichtung. Ein Steinturm linker Hand zeigt später den Aufstieg im Norden, immer am Flussufer entlang an.
Man steigt das dem Ufer umgebene Gestein flussaufwärts hinauf. Hin- und wieder zeigt ein Steintuürmchen, dass man auf dem richtigen Weg. ist. Der Weg durch das grau-silbern schimmernde Schiefergestein wirkt gewaltig und wird mit der Zeit immer unwegsamer. Weiter oben müssen die Hände eingesetzt werden.
Das Bachbett verjüngt sich nach oben hin und das Schmelzwasser des Gletschers entwickelt dabei eine beeindruckende Kraft. Wenn man sich dem Aussichtspunkt oben weiter nähern möchte, sind ab einem gewissen Punkt starke Nerven und Mut gefragt. Es beginnt eine Kletterpartie dicht über dem reißenden Strom des schmelzenden Gletschers. Wer diese Passage heil übersteht, muss nach ca. 50 Metern feststellen, dass das Wasser irgendwann den Weiterweg versperrt. Weiterklettern ohne Ausrüstung scheint mir ab jetzt nicht mehr möglich. Vermutlich ist die Schneeschmelze derzeit zu weit fortgeschritten.
Für mich heißt es an diesem Punkt, wieder den Rückweg anzutreten. Nach einer guten Stunde bin ich wieder am Refugio Puesto Rivera angelangt. Der zügige Rückweg zum Ausgangspunkt Mirador Cerro Santiago in Villa O´Higgens dauert von der Schutzhütte aus dann gute zwei Stunden.
Um 07:45 Uhr bringt uns der Bus von RobinsonCrusoe gegenüber der Unterkunft El Mosco an diesem Sonntag zur Anlegestelle am Puerto Bahamondez. Diese befindet sich am Ende der Carretera Austral. Um 08:45 Uhr legt das Schiff am Lago O´Higgens ab.
Doch um 09:44 Uhr heißt es, das Motorboot müsse wegen schlechten Wetterbedingungen umkehren. Gesagt, getan. Der Hafen Bahamondez auf der anderen Seite des Sees wurde angeblich von der Marine gesperrt.
Wann es wieder weiter geht, ist derzeit unklar. Der nächste Bus ins 219 km entfernte Cochrane fährt wieder in 5 Tagen…
Ein Bus nach Tortel gebe es nicht, der nächste Bus nach Cochrane fahre erst am Donnerstag und ein Sammeltaxi könne man für 200.000 $CLP bekommen.
Um 11 Uhr legt das Schiff an, jedoch an der gleichen Anlegestelle wie zuvor. Der Bus bringt uns wieder zurück ins Dorf O´Higgens.
Am Mittag schlage ich diesmal mein Zelt bei El Mosco auf.
Große Wander-Touren kann man an diesem Tag nicht mehr machen, einige wollen außerdem ihr Geld für die erfolglose Bootsfahrt zurück. Doch das Büro öffnet erst um 16:30 Uhr. So beschließt eine Gruppe, das zugehörige Hotel von RobinsonCrusoe gegenüber unserer Unterkunft zu besetzen. Doch zunächst passiert nichts. Ein Passant sagt nur: “It happens a lot of times. The people are waiting here the hole afternoon and no one comes.” Später erscheint eine Hotelkraft, um uns zu berichten, dass die verantwortliche Person nicht komme, weil sie heute ihren freien Tag habe.
Doch das schreckt niemanden ab, die Gruppe bleibt sitzen und wartet. Die Hartnäckigkeit zahlt sich schließlich aus. Um 18:00 Uhr kommt Senor Wilson zum Büro und eine halbe Stunde später haben alle ihr Geld zurück. Wann das Boot das nächste Mal ablegt, kann derzeit niemand sagen. Es hängt von der Wetterlage ab, bekommt man zur Antwort.
Von Tortel soll es weiter südlich nach Villa O´Higgens gehen. Die Büste von Bernando O´Higgens am Plaza de Armas weist den Weg. Doch die Weiterreise wird nicht einfacher. Bis hierhin habe ich es mit Glück und freundlichen Chilenen als Hitchhiker geschafft. Der Weg weiter nach Süden wird sich wohl jedoch noch schwieriger gestalten.
In der Touristeninformation oben sagt man mir, dass ein Einwohner zweimal wöchentlich mit seinem Kahn nach Puerto Edén fahre. Von dort aus ginge es dann irgendwie weiter nach Puerto Natales. Später erfahre ich dann im Internet, dass 2016 eine weitere Verbindung von Tortel über Puerto Edén nach Puerto Natales geschaffen werden soll. Eine Schiffsroute von Puerto Yungay nach Puerto Natales soll im Jahr 2016 schon bestehen.
Doch in Tortel erfährt man nicht sehr viel.
Mein Zeltnachbar Stefan erzählt mir vorher, wie ich außerdem nach Villa O´Higgens kommen kann. Option 1 ist, mit dem Bus nach Cochrane zu fahren, und von dort aus direkt nach Villa O´Higgens. Doch der Bus nach O´Higgens fährt nur zweimal wöchentlich. Option 2 bedeutet, mit dem Bus nach Cochrane für 2000 $CLP zur Kreuzung (Cruze) bzw. Abzweig nach Pto. Yungay zu fahren – und sich von dort aus durchschlagen. Von der Kreuzung sollen es ca. 20 km zu Puerto Yungay sein. Hier findet dreimal täglich eine kostenlose Fährfahrt über den Rio Bravo statt. Bis Villa O´Higgens sind es dann nochmal ca. 100 km Wegstrecke durch das Gebirge. Mit vollem Gepäck zu Fuß und ohne Rastmöglichkeiten unterwegs eigentlich ein unmögliches Unterfangen. Es sei denn, man findet jemanden, der einen mit dem Fahrzeug mitnimmt. Doch viele Fahrzeuge sind auf dieser Strecke nicht unterwegs.
Das alles wird mir jedoch erst hinterher klar. Also entscheide ich mich mit dem Bus bis zur Cruze zu fahren und mich von dort aus irgendwie durchzuschlagen.
Doch selbst der Weg mit Bus zum Abzweig Pto. Yungay ist nicht so unkompliziert, wie angenommen.
An der Information in Tortel heißt es zunächst, der Bus fahre um 10 Uhr Richtung Cochrane ab, später doch gegen 12 Uhr und schließlich dann um 11:30 Uhr. Man fragt, ob ich denn nach O´Higgens fahren möchte. Ich frage mich dabei, “wollen sie mich hier behalten? ”
Am Ende fährt der Bus um 12 Uhr mittags nach Cochrane und setzt mich für 2000$ CLP um knapp eine halbe Stunde später an der Cruze nach Pto. Yungay ab. Die Hälfte der Strecke nach Pto. Yungay habe ich jetzt schonmal geschafft. Das Pto. Yungay kein Ort zum längeren Verweilen ist, wird mir dann erst später klar.
Ich steige also an der Cruze mit schwerem Gepäck aus und keuche schon auf den ersten Metern den steilen Anstieg hinauf. “Ohh, das kann ja noch lustig werden”, denke ich mir bald darauf.
Auf dem ersten Kilometer Anstieg gucken schon andere neugierig, wo der Packesel denn hin will. Ich muss weiter, “irgendwo kann ich unterwegs bestimmt mal rasten, aber doch noch nicht auf den ersten Kilometern”, denke ich mir. Später treffe ich Kurt aus Bergisch-Gladbach. Er parkt mit seinem Wohnmobil in Gegenrichtung und hat einen Chilenen dabei. Bei einem kurzen Plausch erfahre ich, Kurt hat sechs Jahre in Chile gelebt und als zivil-militärischer Angestellter beim US-Militär beim Staudamm-Bau dabei gewesen. Ich gehe weiter…
Gegen 15 Uhr nimmt mich nach gut zwei Stunden zum Glück ein Pickup-Geländewagen mit.
Die 15-minütige Fahrt auf der Ladefläche endet bei Puerto Yungay. Hier gibt es nicht viel, außer (Militär-)Baracken, einer Anlegestelle mit Fährhaus und ein teurer Kiosk.
Jetzt heißt es warten, bis die Fähre ankommt und alle Wartenden zur gegenüberliegenden Seite bringt.
Die Abfahrtszeiten sind von Dezember bis März jeweils dreimal täglich, von April bis November zweimal am Tag.
Während man auf die Fähre wartet, lerne ich die anderen Reisenden kennen, z.B. Art aus Canada und Taro aus Japan. Außerdem muss ich noch eine Mitfahrgelegenheit für die restlichen 100 Kilometer nach Villa O´Higgens organisieren. Nicht alle Fahrer haben Platz für mich, doch ich habe wieder Glück. Lisset und Oskar sind ebenfalls in Pto. Yungay angekommen und nehmen mich wieder mit. Um 18:15 Uhr legt die Fähre ab und braucht eine halbe Stunde bis zum Ufer am Rio Bravo. Nun liegen noch ca. 100 km Carretera Austral durch das Gebirge bevor.
Ohne Mitfahrgelegenheit wäre ich mit meinem schweren Rucksack und meinem Proviant wohl nie in Villa O´Higgens angekommen. Wo ich unterwegs am Straßenrand mein Zelt hätte aufbauen können, ist mir auf dem Weg dorthin auch nicht ganz klar geworden. Doch ich sitze ja jetzt im Auto von Oskar und Lisset, bis wir dann um 21:20 Uhr im Dunkeln an unserem Ziel ankommen.
Im Auto hieß es, die Fähre dort über den Lago O´Higgens, um weiter nach Süden zu kommen, fahre nur einmal wöchentlich, und zwar am nächsten Morgen. “Also schon wieder Glück gehabt”, denke ich mir.
Doch zunächst muss ein Quartier für die Nacht gesucht werden. Der Ort O´Higgens ist sehr überschaubar, doch nachts in einer neuen Stadt ist die Orientierung dadurch nicht einfacher. Aber Lisset und Oskar wissen Bescheid und steuern das Hostel mit Camping-Möglichkeit El Mosco an.
Hier sagt man uns, das Boot über den Lago O´Higgens fahre wegen Reperaturmaßnahmen erst am Sonntag ab…
…gegen 5 Uhr wache ich noch einmal in Pto. Guadal in meinem Zelt am Straßenrand auf. Irgendetwas hat an meinem Zelt gerüttelt. Mein großer und kräftiger Beschützer auf vier Pfoten schlägt an. Danach ist Ruhe, das Teilen meines Abendessens hat sich anscheinend gelohnt. “Jetzt kann ich auch gleich aufstehen”, denke ich mir weiter. Bevor es wieder hell wird, baue ich mein Zelt in Pto. Guadal ab und gehe los.
Zufällig sehe ich am frühen Morgen, wie ein großer grüner Bus mit vergitterter Frontscheibe und Sitzbezügen von “Catamarenes del Sur” und “Navigation Hotel Parque” abfahren will. Es sind nur der Fahrer und ein Beifahrer an Bord. Ich frage nach einer Mitfahrgelegenheit und sitze schließlich um 06:20 Uhr mit im Bus.
“Ich will in südliche Richtung”, sage ich den Beiden. So werde ich nach einer halben Stunde Fahrt um 06:50 Uhr bei Puerto Bertrant abgesetzt. Es ist kühl und ich habe Hunger. Der Gaskocher leistet gute Dienste, ich bin froh noch ein altes trockenes Brötchen in meiner Tasche gefunden zu haben. Es wird in heißer Brühe aufgeweicht und dienst als Frühstück.
Um Acht Uhr nehme ich eine kalte Dusche. Am Vorabend ist die Dusche bei Felidor noch warm gewesen, in der Nacht hat er wohl den Heizer ausgestellt. Meine Begleitung, Mark und Aundry aus den Vereinigten Staaten, wussten darüber Bescheid. Wir hätten vorher bei Felidor Bescheid geben müssen, erfahre ich dann hinterher beim Frühstueck auf dem Gaskocher.
Felidor bringt uns anschliessend wie vereinbart mit seinem Wagen zum Hafen. Um 09:30 Uhr geht es los und ich merke wieder, dass ich wohl zu viele Klamotten mit habe. Doch irgendwie geht schon alles in den Rucksack. Kurze Zeit nach der Abfahrt kommen wir in eine Straßensperre im Ort. “Hoffenlich macht das keine Probleme, um die Fähre nach Chile Chico zu erreichen”, denke ich mir. Doch der Hafen ist gar nicht weit entfernt, ein paar Minuten Fahrt. Am Hafen Ibañez holen wir im Büro fuer 2.100 $P./ Pers. die pesaje fuer das Schiff ueber den wohl zweitgroessten See in Südamerika.
Zur Abfahrtszeit um 11 Uhr rast noch ein silber-grauer Wagen an und liefert ein Paärchen mittleren Alters ab. Das das Paärchen scheinen wir noch gewartet zu haben, bis die Pilchero schließlich ablegt. Im Wasser schippern wir an einem Felsen vorbei, in dessen Mitte die argentinisch-chilenische Grenze verläuft.
Nach 1,5 Stunden Fahrtzeit erreicht die Pilchero um 13:30 Uhr das Ufer von Chile Chico.
Hier ist man anscheinend bemüht Touristen zunächst im Ort zu halten. Man weiß, die meisten nutzten den Ort als Durchgangsstation, um über Argentinen einfach(er) weiterreisen zu können.
Von Chile Chico aus will ich eigentlich weiterfahren, doch das wird nicht so einfach.
Das Paärchen aus den Vereinigten Staaten läuft nach dem Anlegen vor. Hiermit trennen sich unsere Wege.
Zunächst suche ich die Touristeninformation oder irgendeinen Anhaltspunkt für die Weiterreise auf. In dem kleinen Ort werde ich auch schnell fündig und habe Glück, nicht in die Mittagspause von 14-15 Uhr zu geraten. Im Oficina de turismo der Provinz erfahre ich, welche Möglichkeiten der Weiterreise bestehen. Ein Tourismusbüro der Regierung befindet sich am zentralen Platz (Plaza de Armas). Gegenüber dem Supermarkt auf der Haupstraße Av. Bernando O´Higgens zeigt man mir auf der mapa, wo Martin Pescador sein “Büro” hat. Es ist nicht weit weg in dem kleinen Ort.
Er fährt nach eigenen Angaben morgens um 10 Uhr nach Pto. Tranquilo (16.000 $P.). Die Fahrt nach Los Antiguos in Argentinen startet bei ihm derzeit um 10 Uhr und 16 Uhr (10.000 $P.).
Buses ECA betreibt ebenfalls ein Sammeltaxi und soll heute um 17 Uhr Richtung Süden nach Puerto Guardal fahren. Er startet ebenfalls auf der Av. Bernando O´Higgens. Man sieht seinen (roten) Transporter in der Seitenstrasse stehen.
Auf Anrufversuche wird nicht immer sofort reagiert. Es dauert, doch schliesßlich werde überraschender Weise noch am selben Tag mitgenommen.
In Chile Chico sei der nächste Campingplatz ca. 18 km entfernt, es sei denn man campt bei jemandem im Garten. An Unterkünften mangelt es in dem kleinen Ort jedoch nicht. Man wird gerne aufgenommen. Ein Strand und touristischen Angeboten wird noch gearbeitet, wie mir von offizieller Stelle versichert wird.
Ich habe es aber geschafft am Nachmittag weiterzukommen und sitze für 8.000 $ Pesos mit lauter Einheimischen im Sammeltaxi nach Puerto Guardal. Die Fahrt auf der Schotterpiste oberhalb des Ufers vom Largo General Carrera ist wunderschön.
Unterwegs müssen wir eine Zwangspause einlegen, auf der Serpentinenstraße ist ein alter schwer beladener Transporter liegen geblieben. Man kann die Aussicht genießen, sich mit den Leuten unterhalten und am Straßenrand paramela hierba zum Tee Kochen pflücken. Nach Behebung der Panne gegen 19 Uhr am paso las llaves kommt uns der Kleinbus von Pescador aus Richtung Pto. Guardal entgegen.
Während der Busfahrt und gemeinsamen Pause unterwegs habe ich mich mit der etwas älteren Marie unterhalten. Sie schreibt mir ein Adresse für die Übernachtung in Pto. Guadal auf. Außerdem schenkt sie mir eine Packung Kekse. Ich werde sie gut gebrauchen können, meint sie dazu. “Wie nett” , denke ich mir dabei.
Um 20 Uhr werde ich im 106 km- entfernten Puerto Guadal abgesetzt. Um 10 Uhr am nächsten Tag fahre der nächste Bus (autobus blanco) vom Supermercador Plaza ab, heißt es noch auf Nachfrage.
Also suche ich zunächst diesen Ort für die Weiterfahrt am nächsten Tag. Eines weiß ich jetzt, die Busse verlassen die Orte wohl nur am Morgen. Da sollte man schon wissen, wo man sich zu welcher Zeit befinden sollte.
Ich treffe auf einen kleinen Supermarkt, doch es ist nicht der Gesuchte. Ich will weiter suüdlich nach El Maitén. “Dorthin fahren keine Busse” bekomme ich zur Antwort. Zuerst heißt es, es fahren überhaupt keine Busse ab. Nach geäußertem Unverständnis heißt es dann, am nächsten Tag fahre ein blauer Bus vor Ort nach Pto. Tranquilo weiter im Norden. Der Bus fahre aber nicht über El Maitén. Der einzige Weg nach El Maitén weiter südlich zu kommen, sei wandern. Ich suche den anderen Supermarkt auf. An der Ecke sehe ich noch einen Busfahrer stehen und frage ihn. Er meint, ich müsse ca. 10 km zur Kreuzung Richtung Cochrane laufen. Beim Supermarkt angelangt, wo ich eigentlich hin wollte, sagt mir freundlich, am nächsten Morgen um 10 Uhr fahre ein Bus nach Cochrane im Süden. “Endlich!”, denke ich mir freudig überrascht. “Jetzt nur noch die Unterkunft für die Nacht suchen.” Ich suche die Adresse, die mir Marie im Bus gegeben hat. Irgendwann höre ich auf zu zählen, wie oft ich die entsprechende Straße in Pto. Guardal auf- und abgelaufen bin. Außerdem ist es schon dunkel, Hausnummern kann ich keine finden. Mir kommt schließlich alles etwas skuril vor. Irgendwann entscheide ich mir, mein Zelt mitten in der Stadt auf dem Grünstreifen neben der Straße aufzubauen. Auf das zuvor gekaufte Bier verzichte ich, schließlich kann ich ja später nicht ständig auf die Straße pinkeln. Ich mache mir schnell einen Freund, einen der geläufig anzutreffenden Straßenhunde. Er ist groß, stark und mag mich anscheinend. Der Nachteil an der Sache, er ist hier nicht allein und um mich gut verteidigen zu können, muss er zunächst sein Revier markieren. Mein Zelt steht auf seinem Revier… Doch dafür beschützt er mich auch in der Nacht. ..
Heute habe ich etwas laenger geschlafen, als geplant. Der Wecker hat nicht geklingelt. Wahrscheinlich weil ich den Flug- und Ruhemodus in meinem Handy eingeschaltet hatte. Aber alles halb so wild, nach 9,5 Stunden Schlaf habe ich dann das Fruehstueck gegen 10:30 Uhr in meiner Hospedaje Bolibiar eingenommen. Fuer 2000$ Pesos braucht wohl auch nicht viel mehr als zwei Broetchen mit Kaese, einem mir unbekannten Fruchtgelee und Pulverkaffee zu erwarten.
So komme ich allerdings erst gegen Mittag zum Bus Terminal Municipal in Coyhaique. Ohne Plan wo und wie es weiter gehen soll, muss ich mich hier erstmal orientieren. Eines ist jedoch klar, ich will weiter in den Sueden Chiles.
Am Bus-Terminal Municipal befinden sich wie immer einige Schalter der regionalen Busgesellschaften. Bald musste ich erfahren, dass es fuer eine Weiterreise nach Sueden von Coyhaique aus wohl zu spaet ist. Interessant ist auch zu erfahren, wie weit das Konkurrenzdenken der Busunternehmer vorangeschritten ist.
So muss ich jeden einzelnen der fuenf Schalter abklappern, um meine notwendigen Informationen fuer die Weiterfahrt nach Sueden zu bekommen.
So erfahre ich, dass es im Bus-Terminal Municipal in Coyhaique zwei Busgesellschaften gibt, die in den Sueden fahren. Sao Paulo viajes und Aquillas Patagonicasfahren einmal taeglich um 09:00 Uhr bzw. 09:30 Uhr von Coyhaique ab. Queilen Busund Buses Terraustral fahren ausschliesslich in den Norden, Transaustral Busnur nach Osten.
Auf die Frage mit welchen anderen Busgesellschaften man denn ueberhaupt oder am Nachmittag nach Sueden komme, bekommt man zur Antwort: “Es gibt keine anderen Busse.” Fragt man nach dem Sitz von Becker Buses, eine im Terminal nicht vertretenen Gesellschaft, will sie hier niemand kennen. Auch von anderen Moeglichkeiten, am Nachmittag von Coyhaique weiter in den Sueden von Chile reisen zu koennen, erfaehrt man hier nichts. Einmal wird man freundlicherweise an das Kiosk fuer weitere Informationen verwiesen. Doch man trifft ja auch jeden Tag Deutsche mit aehnlichen Problemen, so auch hier. Bald erfahre ich von Bussen gegenueber den zwei grossen Supermaerkten vor Ort, die den Transport am Nachmittag uebernehmen.
So unterhalte ich mich mit den Leuten von Bus Figueroa und anderen auf der Strasse. Sie fahren am fruehen Nachmittag Richtung Lago Buenos Aires. Sie fahren nicht auf der Ruta 7 bzw. Carretera Austral, sondern nehmen die Strasse weiter oestlich an der Grenze zu Argentien. Daher heisst der See an der oestlichen Seite auch Lago Buenos Aires. Am Westufer des gleichen Sees, immer der Carretera Australentlang, heisst er Lago General Carrera.
Die “privaten” Busse fahren nachmittags nach Cerro Castillo und Puerto Ingeniero Ibânez am Nordufer des Sees. Wer den See nach Chile Chico ueberqueren moechte, nimmt vom Hafen Ibânez die Faehre. Doch aufgepasst, sie faehrt von dort aus angeblich nur morgens ab.
Wie mir einer der Fahrer erklaert, fahren viele Touristen nach Chile Chico, um von dort aus ins benachtbarte Argentien zu gelangen. Von Argentinen aus ist die Weiterreise in den Sueden naemlich viel einfacher und unkomplizierter. So nehmen die meisten die Route via Argentinen, um u.a. in den Sueden Chiles zu gelangen.
So habe ich also noch genuegend Zeit, um weiter in den Sueden zu gelangen. Auf der Suche nach einem Internetcaf{e, hier “Cyber” genannt, lande ich bei Cyber Mani am Boulevard Paseo Horni Richtung Plaza de Armas. Doch hier macht man bei meiner Ankunft erstmal die Schotten dicht, von 13-14 Uhr wird das Internetcafé erstmal fuer die Mittagspause geschlossen. Doch zum Glueck gibt es in Coyhaique ja auch noch ein weiters Cybercafe, das geoeffnet hat.
Bin mal gespann, wie es weitergeht…
Um 18:45 Uhr bin mit einem Päarchen aus Colorado, USA, bei meiner neuen Unterkunft in der Nähe von Puerto Ibanez angelangt.
Es gibt eine Dusche mit Warmwasser, WC und nette Mitbewohner.
Der Hengst fasst seltsamerweise schneller Vertrauen zu mir. Ich werde erstmal gründlich beschnuppert… Die Stute braucht etwas länger, will mich dafür aber fast auffressen. So gut können meine Füße dich gar nicht riechen..
Die wichtigsten Fakten fuer die suedliche Weiterfahrt vom Bus-Terminal Municipal in Coyhaique ueber die Carretera Austral:
Sao Paulo viajes: Coyhaique-Puerto Tranquillo (10.000 $ P.)- Puerto Bertrand (12.000 $ P.)- Cochrane (14.000 $ P.). Abfahrt: 09:00 Uhr.
Die Fähre kommt heute am frühen morgen um 05:30 Uhr in dem kleinen Ort Puerto Cisnes in der Región Aysén (s. Mapa) an. Zuvor wurden in der Nacht auch andere Anlegestellen angesteuert. So bequem die Sessel im Passagierbereich auch sind, in einem Bett schläft es sich schon besser. Angekommen im Dunkeln an einem fremden Ort, ohne Plan, wie und wo es weitergeht…
Die zwei Deutschen Mädels, die ich auf der Fähre kennengelernt habe, bleiben lieber allein. Eine neue Dreierkonstellation würde die Freundin, die für drei Wochen zum Reisen zu Besuch ist, wohl nicht so gut finden.
Beim Verlassen der Fähre spricht mich dann aber Elias an, mit dem auf der Fähre eine “Zigarette” lang gesprochen habe. Er will irgendwo hin, um dort zu arbeiten. Was und wo genau, habe ich nicht verstanden.
Wir machen uns also zusammen los in die kleine Ortschaft Puerto Cisnes. Irgendwann treffen wir auf ein Hospital nahe der Touristeninformation (Ecke Jose Marìa Caro/ Rafael Sotomayor), dessen Eingangsbereich geöffnet ist. Die warme Sitzgelegenheit kommt uns gerade recht, sogar eine saubere Toilette gibt es. Für Notfälle ist es trotzdem immer gut, mit ausreichend Klopapier und Seife bewaffnet zu sein.
Ich zünde später meinen Kocher an und bereite uns einen Kaffee zu, auch meine Trockenbananen kommen bei Elias aus Ancud auf der Insel Chiloé gut an. Irgendwann wird es dann schlagartig hell und wir machen uns auf die Suche nach der Bushaltestelle. Elias sucht noch einen Bankautomaten, doch am frühen Morgen ist noch fast alles geschlossen. Da er kein Geld hat, will ich ihm mit 1000$ Pesos aushelfen. Nach einem kleinen Rundgang finden wir die Haltestelle in dem kleinen Ort. Zwei Busse sollen von hier aus täglich vorbeikommen, am Sonntag aber nur einer. Um 10 Uhr soll es endlich nach einer langen Nacht soweit sein. Kurz nach 10 Uhr sehen wir den Bus ankommen. Er hält weit hinten an, macht dann die Warnblinkanlage an und bleibt stehen. Konfusion. Wenig später kommt der gut besetzte Bus wieder ins rollen und Jaime, der Fahrer, hält neben uns an. Er steigt aus und hält eine Passagierliste in der Hand. Erneut Konfusion. Hätte ich vorher bei buses terraustral in Puerto Cisnes reservieren muessen? Ja, besser schon. Doch ich werde mitgenommen und sitze schließlich auf dem Beifahrersitz mit Panaoramablick.
Die Fahrt von Puerto Cisnes nach Coyhaique kostet mich 6000$ Pesos, Elias “leiht” sich von mir 3000$ für die Fahrt. Er muss ja früher aussteigen.
Die 190 km auf der Carretera Austral sind in dem bequemen Reisebus ein optischer Hochgenuss. Grüne Berglandschaft und schneebedeckte Gipfel säumen den Asphalt. Auf der Fahrt unterhalte ich mich mit dem Fahrer Jaime, dem ehemaligen Seemann. Gegen 12 Uhr passieren wir das Naturreservat Manihuales,kurze Zeit später wird eine 15- Minütige Pause an einem Imbiss gemacht.
Um 14:30 Uhr komme ich erschöpft in Coyhaique an. Das schöne Panorma ist zum Schluss an mir wahrhaftig vorbeigezogen, seit dem Vortag um 7 Uhr bin ich schliesslich unterwegs. Ich orientiere mich um das Busterminal in Coyhaique herum, schliesslich brauche ich noch eine Uebernachtungsmoeglichkeit. Ein Campingplatz soll wohl irgendwo in der Nähe sein, am liebsten würde ich jetzt jedoch einfach in ein Bett fallen. Doch wo schlafen? Das Patagonia Hostel, dass im Lonely Planet eingetragen ist, ist schon belegt. So nehme ich erstmal die erstbeste Hospedaje auf dem Rückweg….
Das Zimmer in der Hospedaje “Simon Bolibar” (Simòn Bolivar Nr. 616)ist schön und ich habe fuer 10.000$ Pesos ein Einzelbett. Jetzt erstmal ausruhen…
Nach anderthalb Stunden Schlaf gucke ich mir anschließend die Stadt an.
Nach dem Rückweg schwatze ich beiläufig mit dem Gast gegenüber meines Zimmers. Rodrigez, der “profesor de ciencia”, Schwerpunkt “investigationes”, ist auf der Durchreise. Für tiefgreifende Gespräche ist es für mich auch schon zu spät. Morgen ganz früh macht er sich eh wieder auf die Heimreise.
Heute mache ich einen Ausflug auf die andere Inselseite von Chiloé, nach Cucao. Eine gute Stunde Fahrzeit muss dabei eingelant werden.
Dort will ich mir die Umgebung und Nationalpark Parque Chiloéanschauen. Vom Terminal Municipal in Castro (Calle San Martin/ Argento Aldea) fahren alle Nahverkehrsbusse auf der Insel. Das Terminal befindet sich nur Stueck hinter dem Terminal von Cruz del Sur (Calle San Martin) fuer die Bernbusse bis nach Santiago.
Vom Terminal Municipal fahren fast stuendlich Busse in alle Richtungen. Abfahrt ist um 9:35 Uhr, bei der Fahrt kann man sich gut die Insel anschauen. Eine Fahrkarte fuer Hin-und Rueckfahrt ist billiger. Die Einzelkarte von Castro nach Cucao kostet derzeit 1750$ Pesos, ida y vuelta 2300$ Pesos. Los geht´s…
Nach einer guten halbe Stunde Fahrt glaube ich am Wegesrand einen alten ausgeschlachteten Bus wiederzuerkennen, den ich auf dem Weg von Ancud nach Castro gesehen haben will. “Fahren wir etwa wieder nach Norden?”, frage ich mich. “Dabei will ich doch nach Westen an die Kueste. Wie auch immer, alles scheint richtig zu sein. Um 10:45 Uhr kommt der Bus am Nationalpark Chiloé der CONAF an. Der Eintritt in den Park kostet 1500$ Pesos fuer einen Erwachsenen.
Zu Beginn bekommt eine mapa ausgehaendigt, auf dem der Wanderweg markiert ist. Kurze Zeit spaeter erreicht man eine Infostelle der CONAF und kann dort u.a. guenstig Merchandising-Artikel kaufen. Ein Mini-Museum ist vorhanden, es folgt eine Cafè und die Rezeption fuer das Camping vor Ort. Eine Uebernachtung im Park kostet 5000$ Pesos pro Erwachsener/ Nacht.
Einige Leute machen davon auch Gebrauch, vor allem Chilenen. Der Ort ist sehr ruhig und mitten im Grünen. Man hört den Pazifik rauschen, Zugang zur ruhigeren gelegenen Bucht in unmittelbarer Nähe scheint es aber nicht zu geben.
Ich folge unentwegt auf den Holzstegen durch den Park. Sie bilden eine Schneise durch das dicht bewachsene Grün. Um kurz vor 12 Uhr höre ich außer den Vögeln und dem Meer kurz eine Sirene aufheulen. Da es kurz vor Zwölf sind, denke ich an einen Probealarm wegen potentieller Tsunamiegefahr. Es scheit sich bestätigt zu haben. Die Sirene heute zweimal auf und verstummt dann auch wieder.
Auf dem Aussichtspunkt Mirador kann ich auf das Meer in der Ferne, die Bucht in der Nähe und über die Bäume im Park schauen. Bald dahinter folgt der Rundweg El Tepual. Eine Wanderzeit von 40 Minuten wird angegeben. Ich gehe den Rundweg viel schneller, ohne die Schilder am Stegesrand zu lesen. Ich habe mir nur einen kleinen Spazierpark im Park vorgenommen , um einen Eindruck zu gewinnen. Schliesslich muss ich heute auch wieder zurück nach Castro kommen.
Im Bus auf dem Hinweg bin ich auf ein weiteres Anlaufziel in der Umgebung aufmerksam geworden. Dort hängt ein Poster mit Abfahrtszeiten zur Muelle las Almas. Der Bus soll um 13 Uhr vom Parkeingang aus starten. Ich beeile mich, um ihn noch zu bekommen…
Nach dem Tagesausflug mit dem Bus von der Estación Municipal in Castro zum Nationalpark Chiloé und der Muelle de las Almas kehre ich abends wieder in meine Unterkunft zurück. Auf dem Stadtplan sieht man am Ufer unterhalb des Hafens die Straße Eusebio Lillo eingezeichnet, in der ich gut und günstig untergekommen bin.
Um 06:40 Uhr muss ich heute in Valdivia gegenüber vom Busbahnhof aufstehen, um rechtzeitig meine Notunterkunft zu verlassen. Bis zur Abfahrt von Cruz del Sur nach Chiloé um 10:20 Uhr Ortszeit, habe ich noch Zeit ins Internetcafé (Cyber) am Busterminal zu gehen.
Im Bus sehe ich am laufenden Display dass Manzilla Ruiz Victor seit 02:31:13 Stunden den Bus lenkt. Außerdem lese ich “Chofer no debe conducir más de 5 horas.” Wir fahren auf die autopista immer weiter Richtung Süden, bis gegen 13 Uhr bei Llanquihue anstelle des grauen Straßenbelages wieder das Blau des gleichnamigen Sees zu sehen ist. Kurze Zeit später zeigt sich der Vulkan von Osorno durch die Seitenscheibe in voller Pracht.
Um 13:45 Uhr fährt der Bus das Busterminal Municipal in Puerto Montt an, um daraufhin wenige Minuten später die eigene Busstation von Cruz del Sur und Pullmann anzusteuern. Der Bus steuert anschließend weiter nach Süden, um gegen 15 Uhr vom Festland in Parqua nach Chacao auf der Insel Chiloé überzusetzen.
Die Fährfahrt dauert eine halbe Stunde.
Die Fahrt mit der Fähre muss nicht extra bezahlt werden, sie ist im Fahrpreis des Bustickets inbegriffen. Wer nur die Fähre nutzen will, kann sich über die Fährzeiten und Preise auf der Webseite von navieracruzdelsur.cl informieren.
Eine weitere halbe Stunde dauert dann nach dem Anlegen der Fähre die Fahrt bis zum Busterminal in Ancud um 16:05 Uhr.
Die restlichen ca. 90 Kilometer nach Castro in der Inselmitte werden in einer guten Stunde erreicht. Die Fahrt nutze ich, um mir die Insel anzuschauen und sehe dabei durch die Fensterscheibe immer wieder Caterpillar-Baufahrzeuge am Straßenrand stehen. Gegen 17:30 Uhr erreicht der Bus Castro und fährt an den ersten Palafitos im Norden der Stadt vorbei. Diese auf Holzstegen gebauten Häuser haben eine besondere Historie und waren Wohnsitz für und der armen Bevölkerung.
Heute werden diese Gebäude privatisiert und als interessante touristische Anlageprojekte verkauft. So entstehen heute daraus Hotels und Unterkünfte für die Touristen. Zudem werden die Palafitos als Touristenmagnete vermarktet.
Ich suche eine günstige Unterkunft in Castro und suche zunächst einen Tipp im Lonely Planet Reiseführer auf. Dazu bewege ich mich zunächst einmal in Richtung Ufer unterhalb des Busbahnhofes.
In Castro bestehen zahlreiche Möglichkeiten für eine günstige Unterkunft. Die Leute vor Ort vergeben gerne ein Zimmer bzw. Bett für ungefähr 10.000 $ oder weniger pro Nacht. In der Straße Eusebio Lillo (s. mapa de Castro im folgenden Blog-Post) No. 159 schaue ich mir zunächst eine Hospedaje für 9.000 $/ Nacht mit Meerblick an. Sie gefällt mir sehr gut, doch habe ich am Busterminal schon der Frau zugesagt, mir ihre Unterkunft für 8.000 $/ Nacht direkt am Ufer anzuschauen. Ich bin begeistert.
Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden. [Rosa Luxemburg]