Bewegung ist gut für Körper und Geist. Dies ist eine Alltagsweisheit und schon längst in der Neuropsychologie nachgewiesen. Auch Schlaf ist Förderlich für das Lernen neuer Gedächtnisinhalte. Ein Beitrag in der New York Times berichtet über neue Forschungsergebnisse zwischen dem Zusammenhang von Bewegung und Gedächtnisleistung. Im jüngsten Experiment wurden Mäuse und Ratten ins Hamsterrad gesetzt, nachdem sie neue Fähigkeiten erlernt hatten. Diese lernten viel schneller, als die faulen, unbeweglichen Nagetiere in der Kontrollgruppe. Es vermutet, dass Bewegung die Produktion von biochemischen Stoffen in Körper und Geist anregt, die mit mentalen Prozessen in Zusammenhang stehen.
Verschiedene Untersuchungen wurden durchgeführt. Es zeigte sich, dass bei menschlichen Versuchspersonen eine um einige Stunden verzögerte Bewegungsaktivität effektiver war, als die unmittelbare Betätigung nach den später zu erinnernden Darstellungen. Bei den Nagern war es genau umgekehrt. Der Forscher van Dongen kommt daher zu dem bisherigen Schluss, dass es wohl vorteilhaft sei, ein paar Stunden nach dem Einprägen neuer Gedächtnisinhalte ein wenig Sport zu treiben.
“Long-term memory is not only influenced by what happens when you learn new things,” he says, “but also by the processes that take place in the hours and days afterward, when new information is stabilized and integrated in your brain.” (s. Reynolds. In: NYT. 28.07.16)