Das Rennsteigschild wird uns ab jetzt die ganze Zeit begleiten. Mittlerweile gibt es schon 10 verschiedene Schildervarianten, immer wieder kommen wohl welche abhanden.
Nach dem Frühstück in Tambach-Dietharz soll der Tag mit einem erfrischenden Bad im Bergsee an der Ebertswiese beginnen. Um 10 UIhr beginnt die erste Etappe auf dem Rennsteig durch den Thüringer Wald.
Das Wasser ist frisch, das Panorama herrlich. Der kleine Umweg von ca. 7 km auf der Etappe nach Oberhof hat sich aber auf jeden Fall gelohnt.
Wir wandern ab heute also auf der Grenze mitteldeutscher Kleinstaaten, Herzogtümer und Kurfürstentümer entlang. (s.Info-Tafel) Auf dem ganzen Rennsteig sehen wir die Grenzsteine einer vergangenen Zeit. Unterwegs kann man sich mit reichlich Himbeeren und -Blaubeeren am Rennsteig-Wegesrand stärken.
Bei den Neuhöfer Wiesen treffen wir auf auf den Internationalen Fernwanderweg Eisenach-Budapest mit dem Kürzel E3. Hier sehen wir auch auf knapp 2 km Länge entlang des Weges Bekanntmachungen einer Bürgerinitiative “Kein Energiespeicher am Rennsteig“. “Rettet den Rennsteig. Hier entsteht eine 2 km lange Großbaustelle, weil Umweltschutz nichts gilt” liest man auf den Schildern entlang des Wasserschutzgebietes Unter- / Oberschönau.
Ein Stück weiter hinten sehen wir bei Wachsenrasen eine Gedenkstätte für den Thüringer Günter Jung, der im Juli 2004 am Nanga Parbat abgestürzt ist. (s. Spiegel Online)
An der Schutzhütte Grenzadler gehen wir schließlich hinunter nach Oberhof. Um 18:30 Uhr finden wir uns in der Pension bei Simone Danzer ein. 27 Kilometer sind geschafft.