Abschlussbericht Wanderurlaub Elbsandsteingebirge

Marsch durch das Elbsandsteingebirge

Anreise:

Mit dem Sachsen-Anhalt-Ticket haben wir über die Schiene nach Pirna verlegt, um uns vom Bhf. aus durch die Stadt zum Biwak Waldcamping am Reglerbad zu orientieren. Die Jugendherberge Pirna-Copiz haben wir dabei passiert. Eine Tankstelle neben dem Zeltplatz hat kühles Bier gestellt, der Vollmond hat das richtige Ambiente für ein romantisches Abendbad geschaffen.

Tag 2:

Nachdem das Gepäck wieder verstaut worden war, ging der Marsch durch Pirna am Elbufer entlang, um in der Stadt Wehlen mit der Fähre überzusetzen. Die Aussicht bei der Bastei hat den mühevollen Aufstieg schnell vergessen lassen, wobei der nächste Anstieg über den schönen Ort Hohnstein zum Touristencamp Entenfarm noch bevorstand.

Tag 3:

Nach einer erfrischenden Dusche ging es nach Süden über die Waitzdorfer Hohe nach Altendorf, wo wir im Fremdenverkehrsamt der Gemeinde Kirnitzschtal den benötigten Trinkwasservorrat auffüllen konnten. Hier wurde auf die Möglichkeit hingewiesen, bei gewünschter Fernmelde-Kommunikation in den eigenen Telefoneinstellungen den gewünschten Netzanbieter auswählen zu können, um in der Grenzregion des Böhmisch-Sächsischen Naturparks teure Roaming-Gebühren zu sparen. Weiter durch Mittelndorf wurde die Hohe Liebe erreicht, auf deren Höhepunkt selbst gebackene Hartkekse mit Rotwein aus der Trinkflasche den Blick in Abendsonne begleitet haben. Liebe geht nun mal durch den Magen…

Tag 4:

Nach einem ebenso köstlichen Frühstück bei Haferflocken mit Trockenmilch, Trockenobst, selbst gemachten Müsliriegeln und frischen (Milch-)Kaffee während des Sonnenaufgangs wurde die obligatorische Körperhygiene in einem Bach der Kirnitzsch vollzogen. Der angesiedelte Zeltplatz Ostrauer Mühle bot eine hervorragende Möglichkeit, sich unnötigen Ballasts zu entledigen und die Wasser- und Energiespeicher wieder aufzufüllen.

Über den Falkenstein zur Schrammsteinaussicht hin war der Wasservorrat auch schon verbraucht, weshalb wir bei sengender Hitze am vierten Tag in Folge nun über die Schrammsteine zum Elbufer absteigen mussten. Mangels ersichtlichen Gebirgsquellwasser in unserer Lagekarte galt es einen gekennzeichneten Zeltplatz aufzusuchen. Hier musste festgestellt werden dass Wasser nicht nur Segen ist, sondern auch zum Fluch mutieren kann. Beim versuchten Durchstoß musste unser Trupp im Talkessel erkennen, dass die jüngste Flut den ersehnten Rastplatz bereits genommen hatte. Glücklicherweise ist uns von Einwohnern die Information zugespielt worden, dass sich die Zahnbornquelle unweit des ursprünglichen Zieles befinde. Dies war Rettung in großer Not, der Nachschub war wieder gesichert. Um zu später Stunde Energie für den nächsten Aufstieg zu sparen, wurden wir mit dem Linienbus 720 um 17:56 Uhr wenige Kilometer Elbabwärts transportiert. Am Ortseingang Schmilka folgte der Aufstieg östlich der Kleinen Bastei vorbei am Kleinen Winterberg, um den Wettinplatz zu passieren und schließlich die Unterkunft Neumannmühle zu erreichen. Dort hatten wir unseren großen Auftritt auf dem 16. Kirnitzschtalfest, was an diesem Wochenende gefeiert wurde. Nach reichlich warmer Küche und kühlem Naß ließen wir nun die müden Hüften schwingen. Da konnte es auch mal passieren dass im Matratzenlager der ein oder andere müde Krieger nachts zu schnarchen begann, von dem man es üblicherweise nicht gewöhnt ist. Wohl dem, der von all dem nichts mitbekommen hat…

Tag 5:

Nach einem üppigen (Kater-)Frühstück wurde die nahe gelegene Basis Thorwaldblick angesteuert. Hier konnten wir uns unseren Materials entledigen und mit leichtem Sturmgepäck auf die unweite Landesgrenze zustoßen. Ein Bad im Gebirgsbach härtete uns für das bevorstehende Etappenziel ab. Die Grenze nach Tschechien überquert, sind wir weiter in südliche Richtung vorgedrungen und haben uns an den gastfreundschaftlichen Einwohnern erfreut. Nachdem das Gebiet von uns aufgeklärt worden ist, wurde schließlich der Rückmarsch über das malerische Grenzdorf Hinterhermsdorf angetreten.

Tag 6:

Nachdem unsere Mission erfüllt war hat die Rückverlegung über das westlich gelegene Zeughaus stattgefunden. In der Jugendherberge vor Ort konnten wir uns mit einem herrlich schmeckenden Stück Apfelkuchen und trinkbarer Schokolade mit Sahne verpflegen, um über den Rosssteig der Landesgrenze entlang schließlich nach Schmilka abzusteigen. Auch in diesem touristenfreundlichen Ort konnten wir uns bei Gernot im Garten zur alten Schule gut und günstig verpflegen, bevor wir mit der Fähre wieder für 1,50 € an das andere Elbufer übergesetzt haben und weiter über die Schiene in die Heimat zurückgekehrt sind. Der Zwischenstopp in Dresden Hbf wurde für eine kurze Stadtbesichtigung der anmutend schönen Altstadt genutzt.

 Zusammenstellung_Elbsandstein-Tour 2013

Tipp: Auf der Webseite des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz e.V. kann man sich schnell einen Überblick über sämtliche Unterkünfte, einschließlich Zeltplätze, verschaffen.