Der Castro-Transport

Heute mache ich einen Ausflug auf die andere Inselseite von Chiloé, nach Cucao. Eine gute Stunde Fahrzeit muss dabei eingelant werden.

Dort will ich mir die Umgebung und Nationalpark Parque Chiloé anschauen. Vom Terminal Municipal in Castro (Calle San Martin/ Argento Aldea)  fahren alle Nahverkehrsbusse auf der Insel. Das Terminal befindet sich nur Stueck hinter dem Terminal von Cruz del Sur (Calle San Martin) fuer die Bernbusse bis nach Santiago.

Vom Terminal Municipal fahren fast stuendlich Busse in alle Richtungen. Abfahrt ist um 9:35 Uhr, bei der Fahrt kann man sich gut die Insel anschauen. Eine Fahrkarte fuer Hin-und Rueckfahrt ist billiger. Die Einzelkarte von Castro nach Cucao kostet derzeit 1750$ Pesos, ida y vuelta 2300$ Pesos. Los geht´s…

Nach einer guten halbe Stunde Fahrt glaube ich am Wegesrand einen alten ausgeschlachteten Bus wiederzuerkennen, den ich auf dem Weg von Ancud nach Castro gesehen haben will. “Fahren wir etwa wieder nach Norden?”, frage ich mich. “Dabei will ich doch nach Westen an die Kueste. Wie auch immer, alles scheint richtig zu sein. Um 10:45 Uhr kommt der Bus am Nationalpark Chiloé der CONAF an. Der Eintritt in den Park kostet 1500$ Pesos fuer einen Erwachsenen.

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Parque National Chiloe (Bild anklicken)

Zu Beginn bekommt eine mapa ausgehaendigt, auf dem der Wanderweg markiert ist. Kurze Zeit spaeter erreicht man eine Infostelle der CONAF und kann dort u.a. guenstig Merchandising-Artikel kaufen. Ein Mini-Museum ist vorhanden, es folgt eine Cafè und die Rezeption fuer das Camping vor Ort. Eine Uebernachtung im Park kostet 5000$ Pesos pro Erwachsener/ Nacht.

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Immer auf dem Holzweg

Einige Leute machen davon auch Gebrauch, vor allem Chilenen. Der Ort ist sehr ruhig und mitten im Grünen. Man hört den Pazifik rauschen, Zugang zur ruhigeren gelegenen Bucht in unmittelbarer Nähe scheint es aber nicht zu geben.
Ich folge unentwegt auf den Holzstegen durch den Park. Sie bilden eine Schneise durch das dicht bewachsene Grün. Um kurz vor 12 Uhr höre ich außer den Vögeln und dem Meer kurz eine Sirene aufheulen. Da es kurz vor Zwölf sind, denke ich an einen Probealarm wegen potentieller Tsunamiegefahr. Es scheit sich bestätigt zu haben. Die Sirene heute zweimal auf und verstummt dann auch wieder.

Auf dem Aussichtspunkt Mirador kann ich auf das Meer in der Ferne, die Bucht in der Nähe und über die Bäume im Park schauen. Bald dahinter folgt der Rundweg El Tepual. Eine Wanderzeit von 40 Minuten wird angegeben. Ich gehe den Rundweg viel schneller, ohne die Schilder am Stegesrand zu lesen. Ich habe mir nur einen kleinen Spazierpark im Park vorgenommen , um einen Eindruck zu gewinnen. Schliesslich muss ich heute auch wieder zurück nach Castro kommen.

Im Bus auf dem Hinweg bin ich auf ein weiteres Anlaufziel in der Umgebung aufmerksam geworden. Dort hängt ein Poster mit Abfahrtszeiten zur Muelle las Almas. Der Bus soll um 13 Uhr vom Parkeingang aus starten. Ich beeile mich, um ihn noch zu bekommen…

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Zur Muelle de las Almas, immer am Pazifik entlang
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Der Pazifik
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El ultimo rincon, Muelle de las Almas

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Wieder zurück in meinem Zimmer Nr. 7 in der Seitenstrasse der Calle Eusebio Lillo.

Nach dem Tagesausflug mit dem Bus von der Estación Municipal in Castro zum Nationalpark Chiloé und der Muelle de las Almas kehre ich abends wieder in meine Unterkunft zurück. Auf dem Stadtplan sieht man am Ufer unterhalb des Hafens die Straße Eusebio Lillo eingezeichnet, in der ich gut und günstig untergekommen bin.

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Stadtplan Castro (Bild anklicken)