Die Bild-Zeitung zeigt wieder klare Kante. 22 Unionspolitiker sprechen sich gegen die Griechenland-Hilfe aus und das Boulevardblatt springt für sie die Bresche. Ahnungslose Bürger werden aufgefordert gegen “die gierigen Griechen” zu stimmen und sich auf ihrer Meinungsplattform öffentlich zur Schau zu stellen. Der Deutsche Journalistenverband protestiert gegen diese Art der Meinungsmache. Dazu der DJV-Bundesvorsitzende:
“Die Selfie-Aktion von Bild.de überschreitet aber die Grenze zur politischen Kampagne“, kritisierte Konken.” (DJV-Pressemitteilung. 26.02.15)
Bildblog und Günter Wallraff zeigen die Arbeitsweise der Bild Zeitung auf anschauliche Weise. Hier sieht man mit welchen Methoden das Springer-Blatt arbeitet und welche Partei unterstützt wird. Doch wie bürgernah der Union in Wirklichkeit ist, beweist sie ums ein oder andere Mal.
Zahlen müssen die Bürger in Deutschland und Europa für die Finanzkrise sowieso, damit Finanzelite, Märkte und Wirtschaft weiter wachsen können. Wer zahlt auch sonst für die jedes Mal teuerste Präsidentschaftswahl aller Zeiten? Das Volk zahlt immer, dass hat nichts mit der Griechenland-Rettung zu tun.
Oder wir lassen sie dafür zahlen, dass sie uns die Demokratie gebracht haben.