Der Radiobeitrag vom SRF berichtet in 5:39 Min. über Aktienbeteiligungen großer Fondsmanager in Energieunternehmen und die Widersprüchlichkeit zu den UN-Klimazielen.
“Die Fondsmanager pumpen das Geld von Sparern, Pensionskassen, Universitäten, Kirchen, Stiftungen und Wohltätigkeitsorganisationen über die Londoner Börse in klimaschädliche Projekte auf der ganzen Welt – und befeuern die Blase so weiter.” (Rohrbeck. In: DIE ZEIT. S.28)
Interviewpartner ist u.a. ein Mitarbeiter der Umweltschutzorganisation 350.org. Die Carbon-Tracker Initiative hat berechnet dass im Jahr 2011 schon ein Drittel des für die nächsten 50 Jahre weltweit vereinbarten Kohlenstoff-Budgets ausgeschöpft worden ist. Die großen Aktien-basierten Energieunternehmen dürften ca. 25 % ihrer lizenzierten Ressourcen ausbeuten, um die vereinbarten Klimaschutzziele zu erreichen.
“Die HSBC, Großbritanniens größte Bank, hat ausgerechnet, dass Unternehmen wie Shell, BP, Eni, Total oder Statoil 40 bis 60 Prozent ihres Marktwertes verlieren könnten, wenn sie die Rohstoffe, die sie sich gesichert haben, unter der Erde lassen. Die Bank of England sieht eine mögliche Gefahr für die Stabilität des Finanzmarktes. Und der frühere US-Vizepräsident Al Gore ist sich sicher:
‹‹Wir haben eine carbon bubble. Und sie wird platzen.››” (Rohrbeck. In: DIE ZEIT. S.28)
Siehe auch hierzu:
- Global Warming’s Terrifying New Math (Bill McKibben. 19.07.12. In RollingStone Magazin)
- Financier Plans Big Ad Campaign on Climate Change (NYT. 17.02.14)