Morgen hält die SPD ihren Parteitag in Leipzig ab, während zeitgleich über die Inhalte einer großen Koalition verhandelt wird. Dass die zwei roten Parteien nach der Wahl mit Duldung der Grünen im Vergleich zu Schwarz-Gelb die Mehrheit bilden könnten, wurde bereits beschrieben. Trotzdem wird Volkes Wille nicht berücksichtigt, die Linke dämonisiert und es wird auf eine „Koalition der Willigen“ hinauslaufen.
Doch vielleicht haben sich jetzt mehr aus der Arbeiterpartei überlegt für welche Werte sie zukünftig einstehen wollen. Spiegel Online berichtet dass sich die Sozialdemokraten nun gegenüber der Linken öffnen wollen und in ihrem Leitantrag für die nächste Bundestagswahl 2017 alle Optionen außer rechtsextremistischen Parteien offen halten möchten.
“Die politische Entwicklung endet aber nicht mit dem Jahr 2017. Für die Zukunft schließen wir keine Koalition (mit Ausnahme von rechtspopulistischen oder -extremen Parteien) grundsätzlich aus.” (Spiegel Online)
Natürlich gibt es Unterschiede bei den Vorstellungen der zwei roten Parteien, doch platte Verteufelung und Ignoranz bringt keine dieser Parteien zum gemeinsamen Ziel – soziale Gerechtigkeit. Wenn es überhaupt darum geht.
Die Schere zwischen arm und reich geht jedenfalls dank steigender Kapitaleinkommen wieder weiter auseinander. (Spiegel Online)
Gerecht geht es natürlich nicht immer zu. 1945/46 fühlten sich einige Genossen von der KPD bzw. sowjetischen Besatzungsmacht auf die Füße getreten, bis es schließlich im April zum Vereinigungsparteitag in Berlin gekommen ist.
„Der Parteitag beschloss einstimmig die Vereinigung. Die neue Partei wurde danach auf allen Ebenen paritätisch von zwei Repräsentanten geleitet. Ihre Vorsitzenden waren Wilhelm Pieck (KPD) und Otto Grotewohl (SPD), die Stellvertreter Walter Ulbricht und Max Fechner. Der Händedruck der beiden Vorsitzenden des Parteitags bildete in stilisierter Form das Logo der SED.“ (Wikipedia)
Das ist Geschichte, so wie die Hartz-Reform der SPD.
Mit Ich –AG´s konnten die Genossen vielleicht den wachsenden Schuldenberg begrenzen, doch wer profitiert am Ende davon? Die Gründung einer Bad Bank hätte es vielleicht auch getan?! Das hätte natürlich ganz anderen wehgetan. Stattdessen wird immer weiter an den Schwächsten in der Gesellschaft gespart.
Besser wir lassen die Vergangenheit hinter uns und sind der Zukunft zugewandt.
Quelle: Wikipedia
siehe hierzu:
- Linksschwenk der SPD: Jetzt regiert das Misstrauen (Spiegel Online. 13.11.13)
- Aufruf an die SPD: Kulturschaffende warnen vor Großer Koalition (Spiegel Online. 14.11.13)
- Landtagswahlen: SPD-Spitze billigt Votum für Ministerpräsidenten der Linken (Spiegel Online. 09.02.14)
- Mitgliederabstimmung: Thüringens SPD-Basis stimmt für Rot-Rot-Grün (Spiegel Online. 04.11.14)