Monthly Archives: June 2015
Kolumbiens Kohle – Deutschlands Doppelmoral
“Drohungen, Vertreibung, Morde – jahrelang haben paramilitärische Einheiten Platz für den lukrativen Kohleabbau im Nordosten Kolumbiens geschaffen. Zwischen 1996 und 2006 wurden fast 60.000 Menschen vertrieben und 2.600 Menschen ermordet. Profiteure der Menschenrechtsverletzungen sind auch deutsche Energieversorger.”
Ein Radio-Feature von Nicolas Martin:
Hier zum Artikel und Manuskript der Sendung im Deutschlandfunk.
Luftverschmutzung lässt das Gehirn schneller altern
Die New York Times berichtet über die Ergebnisse einer Altersstudie. Demnach zeigen die Ergebnisse einer Langzeitstudie, dass Luftverschmutzung vorzeitige Hirnalterung zur Folge hat. Bei 1403 Frauen im Alter zwischen 71 und 89 Jahren wurde im Magnetresonanztomographen (MRT) eine Abnahme weißer Gehirnsubstanz (white matter) in Abhängigkeit vom Grad der Luftverschmutzung gemessen.
Jede Erhöhung der Schadstoffbelastung um 3.49 Mikrogramm pro cm3 wird demnach mit der Abnahme von 6.23 cm3 weißer Gehirnsubstanz in Verbindung gebracht. Dies entspreche dem Äquivalent von zwei Jahren Hirnalterung.
Bei der Messung wurden Variablen wie Alter, Rauchen, körperliche Aktivität, Blutdruck, BMI, Bildungsgrad und Einkommen berücksichtigt.
Demnach verursacht Luftverschmutzung nicht nur die nachgewiesene Schäden am vaskulären System bzw. Blut- Kreislauf-System, sondern schädigt auch das Gehirn direkt.
Die Studie von Dr. Jiu-Chiuan Chen, außerordentlicher Professor an der University of Southern California, ist in „The Annals of Neurology“ veröffentlicht.
Hexenjagd in Thale
Im Harz und vor allem in Thale auf dem Hexentanzplatz sollen des nachts merkwürdige Dinge passieren. Doch vor allem in der letzten Aprilnacht, der Walpurgisnacht, halten die Hexen hier ein großes Fest ab. Schon Goethe hat in seiner Tragödie im Faust vom Hexensabbat berichtet. Von Thale aus sind es ab der Seilbahnstation gerade einmal 2,7 km hinauf, wie auf dem Wegweiser unten zu erkennen.
Am Hexentanzplatz oben angelangt, hat man einen wunderschönen Blick auf Bodetal und Brocken. Wer dem Wegweiser hier folgt, kann nicht nur das Naturschutzgebiet Bodetal in unmittelbarer Nähe per pedis erkunden.
C´est la vie
Verhextes Bodetal
Eine Erkundung des Harzer-Hexen-Stieg ist eine lohnenswerte Unternehmung. Die Gesamtstrecke von 97 km von Thale in Sachsen-Anhalt bis Osterode in Niedersachsen kann man sich durchaus auf den Merkzettel schreiben. Besonders attraktiv ist die 10 km lange Wanderung über die Roßtrappe durch das Naturschutzgebiet Bodetal zwischen Thale und Treseburg direkt zu Beginn. Von der Seilbahn-Station in Thale sind es laut Wegweiser noch 2,6 km bis zur Roßtrappe.
Der Weg führt stets die Bode aufwärts entlang, zunächst in Richtung Treseburg.
Der kühle Bach schlängelt sich streckenweise wild durch schroffes Felsgestein. Die Gegend verbreitet dabei ein fast alpines Flair, dass man zunächst hier nicht erwartet. Zugleich ist dieser Eindruck schwer in Bilder zu fassen.
Von Treseburg verläuft der Hexenstieg gemäß Wegweiser weiter ins benachbarte Altenbrak. Ein benachbarter Hinweis zeigt auch die Distanz nach Hörschel, Beginn oder Ende des Rennsteigs. Wer möchte, kann in Treseburg zuvor den Kilometer zum Aussichtspunkt Weißer Hirsch gehen und dort seinen Harzer Wanderpass abstempeln. In Altenbrak passiert man später die Pension Harzresidenz von Wolfhard Vogel, der an seiner Haustüre auch Wald- und Blütenhonig aus eigener Imkerei verkauft. Unten am Parkplatz in Altenbrak zeigt der Wegweiser auch die Distanz zur Rappbodentalsperre in Wendefurth. Dies dürfte auch Anlaufpunkt für den ein- oder anderen Adrenalin-Junkie sein. Endlich gibt es dort auch Empfang für Telefon und mobiles Internet. Folgt man dem Wegweiser auf dem Harzer Hexenstieg über die Staumauer an das nördliche Seeufer, findet man oberhalb die westlich gelegene Stempelstelle für die Harzer Wandernadel.
Der Weg führt weiter, später wieder ein Stück am Ufer entlang, in Richtung Rübeland. Oben auf dem Kuhberg weist der Wegweiser 3,7 km bis Neuwerk bzw. 6,3 km bis Rübeland. Die schöne Route, immer an der Bode entlang, führt später durch das charmante Dörfchen Neuwerk. Hier bezaubert vielleicht die ein oder andere Hexe, an den Hausfassaden wartend, vorbeiziehende Wanderer. An der Bushaltestelle in Neuwerk kann man am Wegweiser ablesen, dass von Thale aus mittlerweile 25,5 km absolviert worden sind. Unmittelbar hinter dem Ort erreicht man nach ca. einem km Kreuztal an der Bundesstraße 27. Entweder man folgt hier laut Wegweiser den 1,6 km nach Rübeland, oder wartet an einer der sich gegenüberliegenden Bushaltestellen “Rübeland ,Neuwerk” auf einen Bus der Harzer Verkehrsbetriebe (HVG). In Wernigerode oder dem 10 km entfernte Blankenburg/ Harz wartet dann ggf. der Zug auf den Weitertransport.
Doch vorher lohnt sich ein Abstecher zum knapp ein Kilometer oberhalb gelegenen Blauen See im Oberharz in jedem Fall.
Doch am besten man geht den Harzer-Hexen-Stieg einfach bis Osterode weiter. Bei der Suche nach einer Unterkunft hilft dabei vielleicht die Seite harzinfo weiter.
Eiskalter Wettbewerb
Wirklich leckeres Eis aus eigener Herstellung für 75 Cent/Kugel. Das gibt es in Halle bei der Meister Lampe Bäckerei am Hallmarkt, gegenüber des MDR- Hörfunkzentrale in der Gerberstraße. Dafür lohnt sich der Abstecher vom Markt aus.